Bernd Müller

Ortsteilbürgermeister Aga Mitglied des Geraer Stadtrates


 
...für den Ortsteil Aga
mit den Orten Kleinaga, Großaga, Seligenstädt, Reichenbach und Lessen
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Interview
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Und plötzlich war ich Bürgermeister
Dafür stehe ich
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Ein Jahreswechsel bietet immer wieder Anlass sich Gedanken über Gewesenes und Kommendes zu machen. Die einen sind vielleicht enttäuscht vom zu Ende gehenden Jahr und blicken hoffnungsvoll dem neuen entgegen, von dem sie besseres erwarten, andere sind in ihrem Jahresrückblick positiver, schauen dafür aber sorgenvoll in eine Ungewisse Zukunft. Das Zeitgeschehen ist nicht ein Film, der an uns vorbeiläuft und in dem wir eine ausschließlich passive Rolle spielen. Es kommt wesentlich auf unsere eigene Lebenseinstellung an und auf dem Umgang, den wir mit unseren Mitmenschen pflegen, ob wir mehr zur Ausgeglichenheit und innerem Frieden oder eben zu Unzufriedenheit neigen. Es ist daher gerade für unsere tägliche Arbeit nicht einerlei, ob wir mit uns und der Umwelt zufrieden sind oder nicht.

Das Jahr 2022 war geprägt von den Auswirkungen der Corona-Krise und dem Krieg in der Ukraine. Dies hat sich auch auf das kommunalpolitische und gesellschaftliche Leben ausgewirkt. Unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen haben alle lokalen Akteure - Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Sozialverbände, Vereine, Kirchen und alle anderen überwiegend ehrenamtlich tätigen Bürger - mit großem Engagement dazu beigetragen, den Alltag zu meistern. Hierfür gilt allen ein herzliches „DANKESCHÖN“! Das Ehrenamt ist eine unverzichtbare Säule in unserer Gesellschaft. Ich bin stolz darauf, mit welcher Leidenschaft dies auch in unserem schönen Aga gelebt wird.

So wurde durch ehrenamtliches Engagement das Spielfeld auf dem Sportplatz wieder auf Vordermann gebracht. Eine Entwässerung musste verlegt werden und auf dem gesamten Spielfeld erfolgte ein Bodenaustausch. Der SV Aga e.V. hätte dies nicht allein stemmen können. Eine Großzügige Unterstützung leisteten hier die Firmen Max Bögl und A. Meißner GmbH.

An der Kindergarten-Mauer wurde Farbe ins Spiel gebracht. Die bunten Handabdrücke an der Mauer am Agaer Kindergarten gab es schon, sie kommen jetzt aber noch besser zur Geltung. Dank Elterninitiative und Spenden wurde das Umfeld des Kindergartens noch ein bisschen bunter. Die Initiative ging von Tina Nielebock aus. Die graue Mauer hatte sie schon immer gestört.

Mitten in der Badesaison wurde durch das Ordnungsamt der Stadt Gera am 30.06.22 der Badebetrieb im Strandbad Aga untersagt. Gestritten wird über eine entscheidende Formulierung. Die Verwaltung ist seit besagtem Tag der Überzeugung, das es sich um eine „Badeanstalt“ handelt und nicht wie bisher, so wie es Schreiben der Verwaltung der letzten Jahrzehnte zu entnehmen ist, um eine „Badestelle“. Die Forderungen an eine Badeanstalt sind wirtschaftlich nicht stemmbar, aber aus meiner Sicht auch nicht gerechtfertigt. Denn es sind weder Laufstege, Sprungturm oder Wasserrutschen vorhanden. Eine vorgeschlagene Lösung wäre die Beseitigung des Sandstrandes und das Anlegen einer Wiese. Diesen Vorschlag lasse ich mal unkommentiert stehen. Der Pächter hat zum Bescheid der Verwaltung Widerspruch beim Landesverwaltungsamt eingelegt, man darf gespannt bleiben.

Aus Mitteln der erweiterten Ortspauschale wurde auf den Fußweg zum Seiteneingang des Feuerwehr- und Sporthauses und dem Parkplatz eine Schwarzdecke eingebaut. Die Kosten beliefen sich auf ca. 17.000,00 €. Das Vorhaben hatte der Ortsteilrat einstimmig beschlossen. Einer der Beweggründe bei der Entscheidungsfindung war auch die bevorstehende 775 Jahrfeier, die geplante Abschlussveranstaltung soll auf dem Areal stattfinden.

Kernsaniert und aufgestockt ist bereits ein Großteil der Wohnblöcke in der Rosa-Luxemburg-Straße. Es ist zu begrüßen, dass sich jemand der Immobilien angenommen hat, die seit vielen Jahren dem Verfall Preis gegeben waren. Insgesamt wird siebenstellig in die Wohnhäuser investiert. Für die Wärmeversorgung ist eine Hackschnitzel-Heizanlage mit einer Leistung zwischen 350 bis 500 Kilowatt vorgesehen, eine Leistungserhöhung und somit Belieferung weiterer Abnehmer wäre möglich. Doch gebaut ist die Anlage noch immer nicht, weil es bis heute an einer Baugenehmigung von der Stadt fehlt. Das vorgesehene Baugrundstück ist im Geraer Flächennutzungsplan als Außenbereich im Innenbereich und damit im Grundsatz als nicht bebaubar festgelegt. Die Stadtverwaltung betont, dass sie dem Vorhaben im Grundsatz positiv gegenüberstehe. Die Krux jedoch ist, dass man aus Berlin und Erfurt zur Thematik „Unabhängigkeit vom Gas“ zwar große Töne vernimmt, jedoch notwendige Änderungen zum Baugesetz werden regelrecht verschlafen. Um etwaigen Befürchtungen vorzubeugen: Auch wenn die geplante Hackschnitzel-Heizanlage noch immer nicht gebaut werden darf – im Kalten werden die ersten Mieter im sanierten Wohnblock in Kleinaga nicht sitzen müssen. An einer Lösung arbeiten Investor und Verwaltung gemeinsam weiter.

Zum Abriss der ehemaligen Schule sowie der Schrottimmobilie an der Kreuzung am Feuerwehrhaus ist es leider noch nicht gekommen. Ein Grund hierfür ist, dass bis heute das „Entwicklungskonzept Wohnen Gera“ noch nicht beschlossen ist. In diesem wird festgelegt, wieviel und wo noch Wohnbau stattfinden wird. Der Ländliche Raum wurde hierbei nicht betrachtet. Alle Entwicklungen liegen damit auf Eis. Um Fördermittel für den Abriss zu erhalten, muss eine Nachnutzung glaubhaft dargelegt werden. Nun tritt man auf der Stelle, Gespräche der Eigentümer mit der Verwaltung laufen. Für uns alle mehr als unbefriedigend, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zum Schluss.

Zum Ausbau des Knotens B2/K1 am Industriegebiet Cretzschwitz soll das Planfeststellungsverfahren bis Ende Februar 2023 abgeschlossen sein. Wenn keine maßgeblichen Einwände kommen, könnte der Baubeginn noch im Jahr 2023 erfolgen.
Im August 2023 wollen wir 775 Jahre Ersterwähnung von Großaga feiern. Wie schon zur 750 Jahrfeier soll es ein Fest aller Agaer werden. Die Federführung übernimmt der Heimatverein. Natürlich kann dieses Fest nicht allein der Heimatverein stemmen, dazu Bedarf es der Unterstützung der Einwohner. Die Vorbereitungen sind angelaufen, Ansprechpartner sind Inge Bangemann und Barbara Altenkirch. Über Mitwirkende, Unterstützer und Sponsoren wäre der Heimatverein sehr dankbar, der Ortsteilrat unterstützt natürlich. Die Festwoche soll beginnen mit einem Festakt am 18.08.2023, dann wird es im Laufe der Woche verschieden Veranstaltungen geben, Höhepunkt bildet der Festumzug und die anschließende Feier am 26.08.2023 und zum Abschluss wird am 27.08.2023 ein Festgottesdienst abgehalten. Möge diese Festwoche wieder ein unvergessliches Ereignis werden!

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein glückhaftes und segenreiches neues Jahr, vor allem Gesundheit und in allen Lagen eine ebenso positive wie lebensbejahende Haltung.
Ihr Bernd Müller
Ortsteilbürgermeister Aga

0174 – 3477085

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