Im Öffentlichen Teil der Sitzung hatte der Ortsteilrat drei Vorlagen zu behandeln. Als erstes wurde die 2. Änderung des wirksamen Flächennutzungsplans Gera 2020 für die Teilbereiche „IG Cretzschwitz – gewerbliche Baufläche" und „IG Cretzschwitz – Ausgleichsfläche Ostfriedhof" erläutert. Die erforderlichen Flächen für das Industriegebiet hat die LEG zwischenzeitlich erworben. Ein Fördermittelantrag wurde von der Stadt Gera im Thüringer LVA eingereicht und voraussichtlich erfolgt noch 2014 der Bescheid. Ein kritisches Thema bei den Voruntersuchungen war die Oberflächenentwässerung vom IG Cretzschwitz, welches insbesondere durch den Ortsteilrat Cretzschwitz/Söllmnitz angemahnt wurde. Mit der Errichtung des IG Cretzschwitz darf keine wesentliche Verschlechterung der Lage für die Bewohner bei einem Hochwasser- bzw. Starkregenereignis einhergehen. In diesem Zusammenhang ist die notwendige Ertüchtigung der 3 Straßendurchlässe auch Bestandteil des Fördermittelantrages. Die aktuelle Erschließungsplanung, insbesondere die Entwässerung des IG Cretzschwitz, berücksichtigt die Hinweise des Ortsteilrates und der Bürger von Cretzschwitz und Söllmnitz. Der Vorlage wurde einstimmig zugestimmt. Hoffen wir, das insbesondere mit Hilfe der LEG die Planung bald abgeschlossen werden kann. Eine weitere Vorlage beinhaltet die Fortschreibung des Gemeinsamen Nahverkehrsplanes der Stadt Gera und des Landkreises Greiz von 2014 - 2018 für das Stadtgebiet Gera. Die Aga betreffende geplante Veränderung ist zunächst nur die Buslinie 28. Im späteren möglicherweise auch die Buslinie 29, wenn diese zur Anbindung des geplanten Gewerbegebietes Cretzschwitz vorgesehen wird. Bei der Buslinie 28 ist geplant, an den Wochenenden und Feiertagen ein Rufbussystem einzuführen. Diese Form der Einsparung wurde bereits vor geraumer Zeit vorgeschlagen, deshalb konnte auch dieser Vorlage zugestimmt werden. Der Aufstellung eines Lärmaktionsplanes in Fortschreibung wurde im Anschluss nach Erläuterung ebenfalls zugestimmt. Im Anschluss wurden Bürgeranfragen aus der letzten Sitzung beantwortet. So musste festgestellt werden, dass die Wege im Waldgebiet „Hain" nicht öffentlich gewidmet sind. Somit obliegt die Unterhaltung dieser dem Eigentümer. Eine Begehung ergab, dass der Großteil der Wege problemlos nutzbar ist, lediglich ein Weg wird derzeit noch durch den Transport des gefällten Holzes befahren. Zum Thema Windenergieanlagen in Aga informierte die Stadtverwaltung, dass es dafür derzeit keine planungsrechtlichen Voraussetzungen gibt. Geführte Gespräche mit Eigentümern und Bertreiberunternehmen sind Privatrechtliche Angelegenheiten welche dem Ortsteilrat nicht tangieren. Durch Herrn Geiger wurde über den Vor-Ort-Termin mit Vertretern der Stadt am 21.02.2014 berichtet, der sich mit den Schwerpunktproblemen Feuerlöschteich Kleinaga, Schachtabdeckungen Seligenstädter Str., der Brücke in Kleinaga, Lessener Str., der Verbindungsstr. Kleinaga/Steinbrücken und der Verbindungsstr. Kleinaga/Großaga auseinandergesetzt hat. Das Protokoll, welches durch die Stadt erstellt werden soll, liegt noch nicht vor. Eine Berichterstattung dazu erfolgt in der nächsten Sitzung.
Bernd Müller, Ortsteilbürgermeister