Bernd Müller

Ortsteilbürgermeister Aga Mitglied des Geraer Stadtrates


 
...für den Ortsteil Aga
mit den Orten Kleinaga, Großaga, Seligenstädt, Reichenbach und Lessen
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Interview
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Und plötzlich war ich Bürgermeister
Dafür stehe ich
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bodenständig für unsere Heimat
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Wieder nähert sich ein Jahr dem Ende, rasend schnell ist es aus meiner Sicht vergangen. Mit Blick auf die tiefgreifenden Ereignisse des Jahres, hat wohl keiner jemals daran gedacht, dass nach den Krisen der vergangenen Jahre und der Pandemie, sich eine Energiekrise auswirkt, dessen Ausmaß uns allen noch nicht richtig bewusst ist. Diese beschäftigt uns täglich mehr denn je. Dazu, bereits zu Pandemiezeiten ausgelöst, erleben wir die Problematik von Lieferketten, Lieferengpässe von nahezu allen Materialien und Preisexplosionen, die kaum noch nachzuvollziehen und zu kalkulieren sind und Europa steht vor einer neuen Flüchtlingswelle.

All dies geht an keinem spurlos vorbei, die Auswirkungen treffen auch die Kommunen schwer. Auf den Punkt gebracht, kein Geld für die sogenannten freiwilligen Aufgaben und für die Pflichtaufgaben noch mehr Kürzungen. Unsere Straßen, insofern man diese noch als solche bezeichnen kann, werden wohl die lang erhofften Sanierungen nicht erfahren. So wurden bereits im Januar gestellte Anfragen zu einem Verkehrsspiegel in der Straße der Freundschaft oder eine Straßenbeleuchtung am Ortsausgang von Großaga abgewiesen.

Seit 2021 fordert der Ortsteilrat den Ersatzneubau einer Sirene in Großaga. Erst hieß es aus der Verwaltung man ist auf der Suche nach einem geeigneten Standort, dann wartete man angeblich auf Fördermittel. Die Wahrheit heißt wohl Geldmangel und der ländliche Raum fällt ja bekanntermaßen als erstes hinten runter. Kürzlich angemeldete Mittel für Straßenbaumaßnahmen an das Finanzdezernat für 2024 wurden von diesem bereits gestrichen. Im März begann in Gera die Diskussion zum Rückbau der Bushaltestellen. Hier standen Reichenbach und Kleinaga auf der Liste, jedoch ist es gelungen dies abzuwenden. Parallel liefen Gespräche mit dem RVG, welcher ja immer noch den Norden Geras bedient, zur Einführung eines Rufbusses. Dieser hat sich mittlerweile bewährt. Im Juni begannen die ersten Vorbereitungen für das Vorhaben Haltestelle/Wanderhütte in Seligenstädt. Aus Mittel der erweiterten Ortspauschale wurde bereits der Untergrund hergestellt. Hierzu bedurfte es im Vorfeld einer vertraglichen Regelung mit dem Eigentümer, den Reuss´schen Gütern, auch hier mein Dank für die Unterstützung. Die Haltestelle/Wanderhütte soll im Frühjahr errichtet werden, Sponsoren konnten gewonnen werden. Bei Fertigstellung wird natürlich entsprechend berichtet.

Ende August wurde durch das Ordnungsamt der Stadt Gera das verhängte Badeverbot aufgehoben. Aus meiner Sicht ein verlorenes Jahr, denn es bedurfte keinen wesentlichen Veränderungen für diese Entscheidung. Hier hat die Bürokratie die Muskeln spielen lassen, dies auf Kosten der Bürger und insbesondere der Kinder. Ein unrühmliches Kapitel.

Das Ansiedlungsvorhaben der Fa. SungEel ließ zum Jahresende im Geraer Norden die Wogen hochschlagen. Das Unternehmen beabsichtigt im Industriegebiet Cretzschwitz eine Anlage zum Recyceln von Batterien zu errichten und zu betreiben. Das notwendige immissionsschutzrechtliche Prüfverfahren liegt in der Verantwortlichkeit des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN). Der Antrag wurde eingereicht und wird derzeit auf Vollständigkeit geprüft. Erst wenn alle Unterlagen und Gutachten vorliegen, erfolgt eine vierwöchige öffentliche Auslegung, die Bekanntmachung erfolgt im Amtsblatt. Die Einsichtnahme in die Unterlagen im Rathaus der Stadt Gera ist für jeden Bürger möglich. Zudem wird die digitale Einsichtnahme der Antragsunterlagen möglich sein. Daran schließt sich die einmonatige Einwendungsfrist an. Anschließend wird ein öffentlicher Erörterungstermin zur Besprechung/Erörterung von Einwendungen durchgeführt, welcher dem Austausch von Argumenten zwischen Genehmigungsbehörde, Öffentlichkeit und Vorhabenträger dient. Schlussendlich ergeht die Entscheidung über Antrag durch die Genehmigungsbehörde. Der in diesem Zusammenhang wiederholt angemahnte Knotenausbau soll, so informierte die Stadtverwaltung, im Frühjahr 2024 beginnen. Wir dürfen gespannt sein, ob sich daran gehalten wird. Angekündigt wurde es schon mehrfach. Solange dies nicht geschehen ist, bleibt der Ortsteilrat Aga bei seiner grundsätzlich ablehnenden Haltung gegen jede weitere Ansiedlung.

Denke ich an unser Jubiläum 775 Jahre Aga zurück, gibt mir es die notwendige Kraft mich weiterhin für unseren Heimatort zu engagieren. Unser Heimatort ist es wert, und die Menschen erst recht.
Ich wünsche Euch alles Gute, Glück und Gesundheit. Genießt die besinnlichen Feiertage und das Weihnachtsfest im Kreis der Lieben, kommt gut ins Neue Jahr!

Herzlichst,
Ihr Bernd Müller

0174 – 3477085

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An der Froschweide 2A
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Gera - Kleinaga
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07554
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